Glasflasche ist wieder im Kommen

Tönissteiner aus Brohl-Lützing setzt mit 110 Beschäftigten 25 Millionen Euro um. Das Familienunternehmen, das in vierter Generation geführt wird, ist laut Körner gut ins Jahr 2011 gestartet: Im Januar liege der Absatz um 19 Prozent über dem Vorjahresmonat.

Glasflasche ist wieder im Kommen
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Brohl-Lützing. Beim Mineralwasser gibt es einen Trend: "Die Glasflasche ist wieder im Kommen", sagt Klaus Körner, Geschäftsführender Gesellschafter des Mineralbrunnen-Unternehmens Tönissteiner.

In Glasflaschen verkaufe Tönissteiner ebenso viel Mineralwasser wie in der PET-Mehrwegflasche der Genossenschaft Deutscher Brunnen. Insgesamt hat das Unternehmen aus Brohl-Lützing seinen Umsatz 2010 um gut ein Prozent auf knapp 25 Millionen Euro gesteigert. Parallel legte auch der Absatz um 1,1 Prozent zu, sagt Körner.

Damit habe sich das Unternehmen deutlich besser als der Branchendurchschnitt entwickelt, der einen Absatzrückgang um 0,65 Prozent verbuchte. Besonders der Absatz der Mineralwässer und der Vitamingetränke habe sich bei Tönissteiner sehr positiv entwickelt.

Der Absatz an Apfelschorle sei hingegen um sieben Prozent eingebrochen. Hier mache sich der Preisdruck der Discounter bemerkbar. Ein Drittel des Absatzes von Tönissteiner-Mineralwasser gehe an die Gastronomie.

Die Einführung des Einwegpfandes vor einigen Jahren habe sich auf das Unternehmen negativ ausgewirkt: "Das hat Spuren hinterlassen", so Körner. Die Mitarbeiterzahl sank von 120 auf 110. Allerdings sei es gelungen, Entlassungen weitestgehend zu vermeiden.

Die Stellen ausscheidender Mitarbeiter seien nicht wiederbesetzt worden. Mittlerweile habe sich Tönissteiner als Premiummarke wieder fest etabliert, so Körner. Das sei bemerkenswert, weil ein großer Teil des Mineralwasser-Marktes ins Billig-Segment abgerutscht sei.

So würden 75 Prozent der Mineralwasser-Kästen mit Glasflaschen für nicht mehr als 1,99 Euro verkauft. Das Familienunternehmen, das in vierter Generation geführt wird, ist laut Körner gut ins Jahr 2011 gestartet: Im Januar liege der Absatz um 19 Prozent über dem Vorjahresmonat.

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