Interview mit Ulrich Voigt Das sagt der neue Sparkassen-Chef zur Zukunft

Bonn · Anfang Mai wurde Ulrich Voigt Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Köln-Bonn. Ein Gespräch über Filialen, die Digitalisierung in der Bankenbranche, das Thema Ausbildung und die Sparkassen-Tochter Pro Bonnum, deren Tage wohl gezählt sind.

Ist der Posten des Vorstands-Chef der Sparkasse Köln-Bonn Ihr Traumjob?

Ulrich Voigt: Ja, schon! Es ist nicht so, dass ich konsequent darauf hingearbeitet hätte, als ich meine Lehre bei der Stadtsparkasse Köln begonnen habe. Ich habe ursprünglich gesagt, wenn du mal Abteilungsleiter bist, dann hast du es geschafft. Das war ich dann schon mit 33 und dann versucht man doch weiterzukommen.

Macht der Job Spaß in Zeiten von Niedrigzins, neuen Konkurrenten im Internet, Ertragsdruck und dem Zwang, in neue Techniken und Digitalisierung zu investieren?

Wie wichtig wird die Präsenz vor Ort in Zukunft sein?

Planen Sie derzeit Filialschließungen?

Das könnte der Kunde auch von zu Hause…

Wird die klassische Beratung von Ihren Kunden noch nachgefragt oder regeln die nach Vergleichen im Internet ihre Geldanlagen schon selbst?

Wie wird Ihre Direktfiliale, in der Berater per Telefon, Mail, SMS- oder Video-Chat mit den Kunden in Kontakt treten, angenommen?

Wie viele Mitarbeiter arbeiten derzeit dort?

Sie planen eine ähnliche Filiale für Geschäftskunden…

Was ist für Sie die spannendste neue Entwicklung im Bereich Digitalisierung?

Voigt: Die spannendste Entwicklung ist die Künstliche Intelligenz. Die wird zu ganz neuen Entwicklungen und Anwendungen führen, die wir uns heute noch nicht vorstellen können.

Digitalisierung, so haben Sie einmal formuliert, ist für Sie eine Chance für mehr Kundenähe?

Wo positionieren Sie die Sparkasse zwischen Direktbanken, Volksbanken, privaten Geschäftsbanken und Onlinebanken?

Es wird immer mal wieder gemunkelt, die Sparkassen-Gruppe könnte für die besonders preissensitiven Kunden eine eigene nationale Direktbank aufsetzen. Was halten Sie davon?

Wie sehen Sie das Fusionsgeschehen im Sparkassenlager? Müssen Sie da eventuell selbst auch nochmal aktiv werden?

Sie heben aber auch nicht begeistert die Hand, wenn ein Institut einen Partner sucht angesichts Ihrer Größe? Wenn Sie stark wachsen, kommen Sie unter die Aufsicht der EZB.

Die Bilanzsumme 2018 ist nicht wie geplant kleiner geworden.

Sie haben in Bonn die Immobilientochter Pro Bonnum. Was wird daraus?

Zum Bereich Fördern gehören auch die Stiftungen der Sparkassen. Planen Sie hier einen Neuzuschnitt?

Die Sparkasse hat 2018 Kosten gesenkt und den Gewinn gesteigert. Gelingt das weiter in Zeiten des Niedrigzinses?

Gelingt ein Personalabbau über die Fluktuation?

Stichwort Ausbildung. Ist der Beruf der Bankkauffrau, des Bankkaufmanns noch so gefragt wie früher?

Fällt es auch Ihrem Institut schwerer als früher, gute Auszubildende zu bekommen?

Verändern die neuen Zugangskanäle die Ausbildung?

Ist Herr Linnebank wieder im Dienst?

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort