Bonner Callcenter-Pleite: Mitarbeiter müssen auf Gehälter warten

Erst Anfang September ist mit Insolvenzgeld zu rechnen - Keine Stellungnahme der Geschäftsführung

Bonn. (sd) Keine Entwarnung für die rund 180 von der Pleite des Bonner Callcenters Vanad ( der GA berichtete) betroffenen Mitarbeiter: Nach Angaben der Gewerkschaft Ver.di können sie eventuell erst Anfang September mit Insolvenzgeld rechnen.

Das sei ein Ergebnis der Betriebsversammlung am Dienstag, sagte Gewerkschaftssekretär Günter Töpfer dem General-Anzeiger. Die Beschäftigten wollen nach seinen Angaben ihre Arbeit trotzdem weiterführen, um die Chancen für eine Rettung des Unternehmens zu erhöhen.

Die Vanad-Geschäftsführung will sich vorerst weiterhin nicht zur Insolvenz des Unternehmens äußern. Die holländische Muttergesellschaft ist rechtlich nicht dazu verpflichtet, der deutschen Tochter in ihren Finanznöten beizustehen. "Das wäre eine faire Geste für einen Konzern gewesen, der damit wirbt, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen", sagte Töpfer.

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