Befremdliche Angst

Wenn Beschäftigte bei Treffen mit Gewerkschaftern und Forschern um jeden Preis unerkannt bleiben wollen, dann ist massive Angst im Spiel. Angst, den Job zu verlieren, wenn sie über ihre Arbeitssituation berichten.

Dass es sich dabei um Telekom-Beschäftigte in den USA handelt, wie der Professor einer Studie glaubhaft versichert, ist äußerst befremdlich. Zumal der Bonner Konzern hierzulande als Arbeitgeber fleißig an seinem Image poliert - nicht nur mit einer Frauenquote. Dass die Telekom angesichts der neuesten Vorstöße der Gewerkschaften nicht begeistert ist, war zu erwarten.

Es erscheint paradox: Die Gewerkschaften sollen sich in den Betrieben Abstimmungen stellen, die aber wegen der Angst der Angestellten gar nicht erst zustande kommen. Nun wollen die Arbeitnehmervertreter andere Wege beschreiten. Sie denken dabei auch an die Anteilseigner, die der Konzernleitung unter anderem bei Hauptversammlungen Druck machen sollen.

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