Uniper lehnt Übernahmeangebot von Fortum weiter ab

Düsseldorf · Der Kraftwerksbetreiber Uniper stemmt sich weiter gegen die Übernahmepläne des finnischen Versorgers Fortum. Vorstand und Aufsichtsrat empfehlen den Aktionären, das Angebot nicht anzunehmen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die Entscheidungen in den Gremien seien dabei einstimmig beziehungsweise ohne Gegenstimmen gefallen, hieß es.

 Das Logo von Uniper steht als Schild in der Konzernzentrale.

Das Logo von Uniper steht als Schild in der Konzernzentrale.

Foto: Rolf Vennenbernd/Archiv

Der Angebotspreis entspreche nicht dem Wert des Unternehmens, erklärte Uniper. Zudem sei kein nennenswerter Beitrag für eine bessere Entwicklungsperspektive von Uniper zu erkennen. Verbindliche Zusagen von Fortum stünden weiter aus, sagte Vorstandschef Klaus Schäfer. Man wolle den finnischen Konzerns beim Wort nehmen, "um die Unabhängigkeit von Uniper soweit wie möglich zu sichern".

Fortum hatte Anfang November ein öffentliches Übernahmeangebot von insgesamt 22 Euro je Aktie vorgelegt. Die Finnen wollen sich vor allem auf die Anteile des Eon-Konzerns konzentrieren, der noch knapp 47 Prozent an Uniper hält. Deutschlands größter Versorger Eon hatte Uniper mit der konventionellen Energieerzeugung abgespalten und als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht.

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