Starke Kunststoff-Nachfrage bringt Covestro gute Geschäfte

Leverkusen/Köln · Der Spezialchemie-Konzern Covestro profitiert von einer starken Nachfrage nach Kunststoffen. Die frühere Bayer-Sparte konnte im vergangenen Jahr ihren Konzerngewinn auf 2 Milliarden Euro steigern - 2016 waren es noch 795 Millionen Euro gewesen. Der Umsatz legte um 18,8 Prozent auf 14,1 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Dienstag in Köln berichtete.

 Der Schriftzug "Covestro" leuchtet auf dem Gelände der Firmenzentrale.

Der Schriftzug "Covestro" leuchtet auf dem Gelände der Firmenzentrale.

Foto: Oliver Berg/Archiv

Covestro ist der ehemalige Kunststoff-Bereich des Leverkusener Chemie- und Pharmariesen Bayer. Er war 2015 abgespalten worden und wird seither scheibchenweise verkauft. Das Geld kann Bayer gut gebrauchen, um die geplante Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto zu stemmen.

Kunststoffe von Covestro sind zum Beispiel in Autos, Laptops oder Kühlschränken verbaut. Neben seiner Firmenzentrale in Leverkusen in direkter Nachbarschaft zum Bayer-Verwaltungssitz hat das Unternehmen unter anderem Standorte in Uerdingen, den USA, China und Thailand. Vorstandschef Patrick Thomas sagte: "Es ist uns gelungen, das Potenzial von Covestro immer mehr freizusetzen." Das Ergebnis im laufenden Geschäft kletterte im abgelaufenen Jahr sogar um mehr als 70 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro.

Die Firma hat - umgerechnet auf Vollzeit-Stellen - weltweit rund 16 200 Mitarbeiter. Für 2018 bleiben die Leverkusener zuversichtlich, auch weil Kunden aus der Auto- und Bauindustrie volle Auftragsbücher und somit einen hohen Kunststoffbedarf haben.

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