Pinkwart: Stahlfusion bietet "gute Perspektiven" für NRW

Düsseldorf · Die nordrhein-westfälische Landesregierung bewertet die geplante Fusion der Stahlsparte von Thyssenkrupp mit dem indischen Konkurrenten Tata positiv. "Die Fusion bietet aus heutiger Sicht eine gute Perspektive für den Standort Nordrhein-Westfalen", sagte NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Mittwoch in Düsseldorf. Durch die Fusion könne "ein Optimum an Arbeitsplätzen gesichert werden". Die auch diskutierte Bildung einer deutschen Stahl AG hätte aus Pinkwarts Sicht weit mehr Arbeitsplätze in NRW gefährdet.

 Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP).

Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP).

Foto: Federico Gambarini

Pinkwart äußerte die Erwartung, dass der angekündigte Abbau von rund 2000 Stellen bei Thyssenkrupp sozialverträglich erfolgt. Er gehe davon aus, dass die Stellen mittelfristig wegfielen, sagte der Minister. Der deutsche Teil des fusionierten Konzerns müsse faire Wachstumschancen erhalten, forderte Pinkwart. Für die deutschen Standorte müsse zudem die Montanmitbestimmung fortbestehen. Die Landesregung werde die jetzt beginnenden Fusionsverhandlungen eng begleiten und noch in diesem Jahr zu einem "Stahlgipfel" einladen, kündigte Pinkwart an.

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