General Electric: Beschäftigte demonstrieren gegen Jobabbau

Frankfurt/Mönchengladbach · Mehrere hundert Beschäftigte des US-Industriekonzerns General Electric (GE) haben für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstriert. Vor dem Deutschland-Sitz des Unternehmens in Frankfurt verlangten die Protestierenden am Freitag ergebnisoffene und faire Verhandlungen, wie die IG Metall berichtete. Die Gewerkschaft hatte zu der Kundgebung aufgerufen. "Alternativen zum Arbeitsplatzabbau müssen ernsthaft geprüft werden", erklärte der Gesamtbetriebsratschef der GE-Sparte Power Conversion, Martin Ruess.

 Das Logo des Konzerns General Electric auf einer LKW-Plane.

Das Logo des Konzerns General Electric auf einer LKW-Plane.

Foto: Tim Brakemeier/Archiv

General Electric hatte vor einer Woche angekündigt, weltweit rund 12 000 Stellen in der Kraftwerksparte abzubauen. Davon entfallen auf Deutschland 1600 Streichungen. Die Fertigungen von GE Power Conversion in Berlin und von GE Grid Solutions in Mönchengladbach sollen ganz geschlossen werden. Wie bereits zuvor der Konkurrent Siemens hat auch GE den wachsenden Preisdruck und die schwache Nachfrage nach konventionellen Kraftwerken als Gründe für den Stellenabbau genannt.

Es handele sich um Geschäftsbereiche, die teils schon jahrzehntelang profitabel seien und die Technologie beherrschten, meinte hingegen der Geschäftsführer der IG Metall Mannheim, Klaus Stein. "Es geht dem Management anscheinend dabei nur um die schnelle Rendite, ohne betriebswirtschaftlichen Sinn und Verstand. Dies ist ein gesellschaftlicher und auch wirtschaftlicher Skandal."

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