Für Tagebau Hambach soll BUND-Grundstück abgetreten werden

Arnsberg · Für den Braunkohletagebau Hambach im rheinischen Revier soll ein 500 Quadratmeter großer Acker der Umweltschutzorganisation BUND enteignet werden. Einen entsprechenden Beschluss teilte die zuständige Bezirksregierung Arnsberg am Mittwoch mit. Der Energiekonzern RWE hatte die sogenannte Grundabtretung beantragt, nachdem der BUND auf Kaufangebote des Konzerns nicht eingegangen war.

 Mit Bergbaugerät wird im Tagebau Hambach gearbeitet.

Mit Bergbaugerät wird im Tagebau Hambach gearbeitet.

Foto: Federico Gambarini/Archiv

Das Grundstück liege im Gebiet des 1995 zugelassenen Rahmenbetriebsplans für den Braunkohleabbau, teilte die Bezirksregierung Arnsberg mit. Die Fläche solle 2020 abgebaggert werden. Für die Zwangsenteignung hat die Bezirksregierung nach eigenen Angaben alle relevanten öffentlichen und privaten Belange abgewägt.

Der BUND kündigte an, sich juristisch dagegen zu wehren. Die Grundabtretung sei nach dem Bundesberggesetz unzulässig, da der Tagebau nicht dem Allgemeinwohl diene.

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