Evonik vor Chefwechsel: Kullmann soll Engel folgen

Essen · Der Spezialchemiekonzern Evonik bereitet sich auf einen Führungswechsel vor: Nach dem Vertragsende für den jetzigen Vorstandschef Klaus Engel soll der stellvertretende Vorsitzende Christian Kullmann nach einem Vorschlag des Präsidialausschusses des Aufsichtsrats an die Spitze des Konzerns treten. Die endgültige Entscheidung über die Personalie werde der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 1. März treffen, teilte das Unternehmen am Montag in Essen mit. Nach Informationen der "WAZ" (Montag) und der dpa aus Unternehmenskreisen gilt die Wahl von Kullmann als sicher.

 Christian Kullmann.

Christian Kullmann.

Foto: Roland Weihrauch/Archiv

Kullmann gilt als enger Vertrauter von Evonik-Aufsichtsratschef Werner Müller. Der 47-jährige Strategievorstand soll den Chefposten dem Vorschlag zufolge nach der Hauptversammlung im Mai dieses Jahres übernehmen. Als neuer stellvertretender Vorsitzender des Vorstands soll zum 1. September 2017 Harald Schwager berufen werden.

Evonik gehört mehrheitlich der RAG-Stiftung, die aus ihren Einnahmen die Folgelasten des Steinkohlebergbaus finanziert. Stiftungschef und Vorsitzender des Evonik-Aufsichtsrats ist der frühere Bundeswirtschaftsminister Werner Müller.

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