Camper erwarten weiter steigende Umsätze

Essen · Nach einem Umsatzplus von fast 18 Prozent auf mehr als zehn Milliarden Euro im vergangenen Jahr setzt die deutsche Campingbranche auch 2018 auf weiteres Wachstum. Mehr als 11 Milliarden Euro seien im laufenden Jahr zu erwarten, sagte der Präsident des Deutschen Campingclubs, Andreas Jörn, am Dienstag in Essen zum bevorstehenden Start der Messe "Reise und Camping" (21. bis 25. Februar).

Bei der Essener Messe zeigen rund 1000 Aussteller aus 20 Nationen neue Campingfahrzeuge und Zubehör wie Vorzelte, Möbel oder Solarduschen. Mit einem Anteil jeweils gut 20 Prozent der bundesweit zugelassenen Reisemobile und Caravans zählt Nordrhein-Westfalen zu den deutschen Camperhochburgen. Im Jahr 2016 waren im Bundesland mehr als 140 000 Caravans und mehr als 92 000 Reisemobile zugelassen.

Bei den Campern seien zunehmend Luxusausstattungen gefragt, berichtete Jörn. Im Trend seinen etwa Regenduschen, Federkernmatratzen, Satellitenschüsseln oder auch hochwertige Küchenausstattungen. Auch die Campingplatz-Betreiber müssten sich mit Saunalandschaften, guten Restaurants und einem großen Sportangebot auf die veränderte Nachfrage einstellen.

"Die Zeiten, in denen man in den sich mit Dosenessen zufrieden geben musste, sind längst vorbei", sagte Jörn. Hintergrund der Entwicklung sei auch ein steigendes Alter der Camper, die auch bereit seien, für gut ausgestattete Caravans und Wohnmobile zunehmend tiefer in die Tasche zu greifen.

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