Butlers hofft: Gläubiger stimmen über Insolvenzplan ab

Köln · Die in vielen deutschen Innenstädten vertretene Einrichtungskette Butlers steht vor einer möglichen Rettung. Wenn die Gläubiger am Montag bei einer Versammlung in Köln zustimmen, könnte ein Großteil der ehemals rund 1000 Arbeitsplätze gerettet werden.

 Das Logo des Geschäfts "Butlers" ist auf einem Aufsteller "SALE" zu sehen.

Das Logo des Geschäfts "Butlers" ist auf einem Aufsteller "SALE" zu sehen.

Foto: F. Gentsch/Archiv

Mit der Zustimmung zu einem Insolvenzplan können die Gläubiger der in Turbulenzen geratenen Einrichtungskette Butlers am Montag den Weg für eine Rettung freimachen. Nach Informationen der "Wirtschaftswoche" soll der Plan den Erhalt von 74 Filialen und 800 Arbeitsplätzen vorsehen. Rechtswirksam werde eine mögliche Vereinbarung jedoch erst nach Ablauf der Widerspruchsfrist Mitte August, sagte ein Sprecher des Insolvenzverwalters.

Damit könnte ein Großteil der Arbeitsplätze bei der auf Wohnaccessoires, Geschirr und Geschenkartikel spezialisierten Einrichtungskette gerettet werden. Das Unternehmen hatte Anfang Januar mit damals noch rund 1000 Mitarbeitern die Insolvenz beantragt, nach einem harten Sparprogramm war die Beschäftigtenzahl in der Zwischenzeit auf rund 900 geschrumpft. Butlers betrieb allein in Deutschland zuletzt 94 Filialen, Weitere Geschäfte gibt es in Österreich, Großbritannien und der Schweiz.

Die 1999 gegründete Kette solle bei einem positiven Votum der Gläubiger auch künftig von Butlers Gründer Wilhelm Josten weitergeführt werden, hieß es. Josten kündigte gegenüber dem Magazin an, das für den Insolvenzplan und den Weiterbetrieb notwendige Kapital zur Verfügung zu stellen. Die nach dem straffen Sparprogramm verbliebenen Filialen schrieben "schwarze Zahlen", sagte er.

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