Sektkellerei Henkell setzt auf anziehenden Heimatmarkt

Wiesbaden · Die Sektkellerei Henkell rechnet künftig wieder mit einem schäumenden Absatz in Deutschland.

 Henkell-Sekt wird für den Transport vorbereitet: Die Sektkellerei profitierte vor allem vom Auslandsgeschäft. Foto: Arne Dedert/Archiv

Henkell-Sekt wird für den Transport vorbereitet: Die Sektkellerei profitierte vor allem vom Auslandsgeschäft. Foto: Arne Dedert/Archiv

Foto: DPA

Die Nachfrage nach hochwertigeren Schaumweinen werde anziehen, sagte der Sprecher der Geschäftsführung der Henkell&Co.-Gruppe, Andreas Brokemper, in Wiesbaden. Nach Jahren mit rückläufigem Umsatz setze er wieder auf Wachstum in Deutschland.

Im Jahr 2014 hatte das internationale Geschäft Schwächen auf dem Heimatmarkt wettgemacht und die Erlöse um 1,6 Prozent auf 700,7 Millionen Euro steigen lassen. Der Sektmarkt in Deutschland sei insgesamt um über vier Prozent zurückgegangen.

Im Auslandsgeschäft musste Henkell wegen der Wiedereinführung der Sektsteuer in Österreich und der Ukraine-Krise Rückgänge verkraften. Der Gesamtabsatz sei jedoch in der Gruppe um 3,1 Prozent auf 250,2 Millionen Flaschen Sekt, Wein und Spirituosen geklettert.

Das Weingeschäft mit einem zweistelligen Plus habe vor allem zu der Entwicklung beigetragen und durch den überproportionalen Zuwachs das etwas rückläufige Spirituosengeschäft beim Gruppenabsatz überrundet. Der Sektabsatz legte den Angaben zufolge ebenfalls leicht zu.

Wie hoch der Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr war, sagt das Management traditionell nicht. Auch zum Ausblick auf das laufende Jahr wollte sich Brokemper nicht konkret äußern. Henkell gilt als die Nummer zwei im deutschen Schaumweinmarkt nach Rotkäppchen-Mumm. Die Wiesbadener gehören zur Oetker-Gruppe und sind mit Tochterunternehmen in 20 sowie mit Exporten in über 100 Ländern vertreten.

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Mitteilung Henkell

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