Nivea-Konzern erziehlt Rekordgewinn im ersten Quartal

Hamburg · Der Nivea-Hersteller Beiersdorf hat das erste Quartal mit einem kräftigen Gewinnzuwachs abgeschlossen. Unterm Strich blieb mit 181 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 166 Mio. Euro) ein Rekordwert zum Jahresauftakt, wie Beiersdorf mitteilte.

 Deckel für Dosen mit Nivea-Creme im Beiersdorf-Werk in Hamburg. Foto: Daniel Bockwoldt

Deckel für Dosen mit Nivea-Creme im Beiersdorf-Werk in Hamburg. Foto: Daniel Bockwoldt

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Der Umsatz stieg hauptsächlich wegen des schwachen Euro um 6,9 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Aus eigener Kraft konnte Beiersdorf um 0,7 Prozent zulegen. In Westeuropa - einschließlich Deutschland - sowie in China waren die Umsätze rückläufig. Dafür legte die Region Amerika insgesamt um 7,8 Prozent zu, Lateinamerika mit Brasilien sogar um 9,4 Prozent. In Indien ist erstmals ein Werk mit 200 Mitarbeitern in Betrieb gegangen, das den dortigen Markt mit Pflegeprodukten versorgt.

Operativ verdiente der Dax-Konzern 255 Millionen Euro und damit 8,5 Prozent mehr als im Vorjahr. "Nachdem wir im ersten Quartal wichtige Weichen gestellt haben, werden wir in den kommenden Monaten die Schlagzahl deutlich erhöhen", kündigte Konzernchef Stefan Heidenreich an. Im Gesamtjahr will Beiersdorf weiterhin den Umsatz aus eigener Kraft um 3,0 bis 5,0 Prozent steigern.

Der Markenhersteller (Eucerin, La Prairie, Labello) erreichte mit seinen Pflegeprodukten im ersten Quartal einen Umsatzzuwachs von 6,7 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Die Klebstofftochter Tesa erhöhte die Erlöse um 8,1 Prozent auf 295 Millionen Euro. Aus eigener Kraft wuchsen beide Sparten jedoch weniger als ein Prozent.

Für das Finanzressort kündigte Beiersdorf einen Wechsel im Vorstand an. Der langjährige Finanzchef Ulrich Schmidt (62) wird Ende März 2016 in den Ruhestand gehen. Sein Ressort soll Jesper Andersen ab September schrittweise übernehmen. In den Vorstand rückt der 45-jährige Däne schon zum 18. Mai auf. Andersen kommt vom US-Konzern Colgate-Palmolive.

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