Nestlé wächst etwas langsamer

Vevey · Der weltgrößte Lebensmittelkonzern Nestlé hat einen schwachen Start in das Jahr erwischt.

 Dem Nestlé-Konzern macht der anhaltende Preisdruck vor allem in Europa zu schaffen. Foto: Laurent Gillieron

Dem Nestlé-Konzern macht der anhaltende Preisdruck vor allem in Europa zu schaffen. Foto: Laurent Gillieron

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Aufgrund des anhaltend starken Schweizer Franken, aber auch durch Unternehmensverkäufe sank der Umsatz in den ersten drei Monaten um 5,1 Prozent auf 20,8 Milliarden Franken (17,1 Mrd Euro), wie Nestlé am Dienstag mitteilte.

Bereinigt um diese Effekte legte der Hersteller von Produkten wie Nespresso-Kaffeekapseln, Maggi-Suppen und Alete-Babynahrung um 4,2 Prozent zu. Dies war allerdings das schwächste Wachstum seit 2009. Im gleich Zeitraum des Vorjahres hatte Nestlé noch 4,3 Prozent geschafft.

Dem Konzern macht auch der anhaltende Preisdruck vor allem in Europa zu schaffen. Die Absatzverlagerung in Schwellenländer setzte sich fort. In den Industrieländern stieg der Umsatz um 0,6 Prozent, in den aufstrebenden Märkten um 8,5 Prozent.

Nestlé-Chef Paul Bulcke äußerte sich zuversichtlich: Die Leistung des Konzerns werde in der zweiten Jahreshälfte stärker ausfallen "und den Markt übertreffen, mit einem organischen Wachstum um 5 Prozent".

Organisches Wachstum bedeutet Wachstum aus eigener Kraft und ohne Zukäufe anderer Firmen. Auch der Gewinn werde wieder steigen. Die Quartalsergebnisse lagen insgesamt im Rahmen der Erwartungen von Analysten. Nestlé-Aktien verzeichneten am Dienstag an der Zürcher Börse ein leichtes Plus.

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