Lokführergewerkschaft vor Streik-Entscheidung

Frankfurt/Main · Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) will am Donnerstag das Ergebnis ihrer Urabstimmung bekanntgeben.

 In der laufenden Tarifrunde hatte die GDL bereits zweimal zu Warnstreiks aufgerufen. Foto: Frank Rumpenhorst

In der laufenden Tarifrunde hatte die GDL bereits zweimal zu Warnstreiks aufgerufen. Foto: Frank Rumpenhorst

Foto: DPA

Die Mitglieder entscheiden damit über weitere Streiks im derzeitigen Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn. Die Auszählung in Frankfurt beginnt am Morgen, wie eine Sprecherin am Mittwoch sagte. Mit dem Resultat sei nicht vor dem Mittag zu rechnen. Die erforderliche Zustimmung ist bei 75 Prozent Ja-Stimmen erreicht.

In der laufenden Tarifrunde hatte die GDL bereits zweimal zu Warnstreiks aufgerufen. Sie verlangt für Lokführer, Zugbegleiter und andere Beschäftigte fünf Prozent mehr Geld und eine kürzere Wochenarbeitszeit. Die Bahn verhandelt auch mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) über höhere Tariflöhne. Beide Gewerkschaften konnten sich nicht auf eine Zusammenarbeit in der Tarifpolitik verständigen.

Bahnchef Rüdiger Grube sagte dazu am Mittwoch im Hessischen Rundfunk: "Wir sind auf Tarifeinheit im Unternehmen angewiesen und auf Partner, die bereit zur Kooperation sind. Wenn sie nicht bereit sind, dann muss das gesetzlich geregelt werden." Am Vortag hatte Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber eine gesetzliche Regelung, "die vorrangig auf Kooperation unter den Tarifparteien setzt", als erstrebenswert bezeichnet.

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