Hamburger Hafen auf Rekordkurs

Hamburg · Der Containerverkehr am Hamburger Hafen hat in den ersten neuen Monaten dieses Jahres kräftig zugelegt. Von Januar bis Ende September wurden rund 7,4 Millionen Standardcontainer (TEU) umgeschlagen - ein Plus von 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das teilte die Marketing-Gesellschaft des Hafens mit.

 Der Hamburger Hafen steuert auf ein Rekordjahr zu: Foto: Kay Nietfeld

Der Hamburger Hafen steuert auf ein Rekordjahr zu: Foto: Kay Nietfeld

Foto: DPA

Am Jahresende könnte der Hamburger Hafen den bisherigen Rekordumschlag der Jahre 2007 und 2008 mit jeweils knapp zehn Millionen TEU erstmals wieder erreichen. Mit einem Gesamtumschlag von rund 110 Millionen Tonnen erreichte der Hamburger Hafen in den ersten neun Monaten einen Umschlagsrekord.

Wegen der immer größeren Containerschiffe, die Hamburg ansteuern, fordert die Hafenwirtschaft, dass die Elbe bald vertieft wird. Eine rasche und problemlose Abfertigung derartiger Schiffe sei nur bei einer weiteren Vertiefung der Elbe möglich, sagte Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) am Montag bei der Vorstellung der Zahlen.

Befürchtungen, die Sanktionen gegen Russland würden dem Hamburger Hafen schaden, seien nicht eingetreten, sagte der Vorstand der Hafen-Marketing-Gesellschaft, Ingo Egloff. "Unser Sorgenkind ist logischerweise noch immer Russland, dennoch liegt es immer noch weit vor allen anderen auf Platz zwei hinter China", sagte er.

Der Containerumschlag zwischen Hamburg und den russischen Häfen schrumpfte bis zum dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,7 Prozent auf rund 504 000 TEU. Ursachen für den Rückgang sind laut Egloff weniger die Sanktionen als die andauernd schwächelnde Wirtschaft Russlands.

Das Umschlagsvolumen zwischen Hamburg und China, dem größten Handelspartner im Containerverkehr, stieg hingegen bis September um 12,8 Prozent. Mit dem asiatischen Partner wurden im Containerverkehr rund 2,3 Millionen TEU umgeschlagen.

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