Getrennte Tarifgespräche der Bahn mit beiden Gewerkschaften

Köln · Die Deutsche Bahn hofft im festgefahrenen Tarifkonflikt mit zwei Gewerkschaften auf eine Einigung bis Weihnachten.

 Ein Zug steht im Hauptbahnhof von Würzburg. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/Illustration

Ein Zug steht im Hauptbahnhof von Würzburg. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/Illustration

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Der Personalvorstand der Bahn, Ulrich Weber, sagte vor der Fortsetzung der Tarifgespräche im ARD-Morgenmagazin: "Was wir heute schaffen müssen, ist, so was wie einen Fahrplan zustande zu bringen, wie wir die nächsten Wochen gestalten." Der Manager verwies auf die Angebote der Arbeitgeberseite: "Wir bringen etwas mit an den Tisch. Den Gewerkschaften liegen Angebote vor - sehr umfänglich, auch angesichts der Forderungspakete." Ob eine Einigung vor Weihnachten gelingen kann, lassen aber bislang alle Beteiligten offen.

Die Bahn verhandelt getrennt mit den beiden zerstrittenen Gewerkschaften EVG und GDL, nachdem eine Verständigung über gemeinsame Gespräche gescheitert war. Die Kosten für die bisherigen Streiks der in der GDL organisierten Lokführer beziffert der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Martin Wansleben, auf mehr als eine halbe Milliarde Euro. In der Vorweihnachtszeit wären erneute Streiks "besonders bitter", sagte Wansleben der "Bild"-Zeitung. Der Weihnachtsmarkt- und Einkaufstourismus würde damit ausgebremst.

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