Erste Runde zu umstrittenem Haustarif bei Real ohne Ergebnis

Düsseldorf/Mönchengladbach · Die erste Verhandlungsrunde für einen eigenen Haustarifvertrag bei der Metro-Tochter Real ist am Freitag ergebnislos abgebrochen worden. Das teilte die Gewerkschaft Verdi am Samstag mit.

 Verdi lehnt einen Real-Haustarif ab. Foto: Rolf Vennenbernd/Archiv

Verdi lehnt einen Real-Haustarif ab. Foto: Rolf Vennenbernd/Archiv

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Der Mönchengladbacher Lebensmittelhändler, der rund 38 000 Mitarbeiter beschäftigt, war Mitte Juni aus dem Flächentarifvertrag ausgetreten. Damit standen eigene Verhandlungen für Real an.

Verdi lehnt einen Real-Haustarif ab und forderte das Unternehmen erneut auf, zum Flächentarif zurückzukehren. Das wahre Ziel des Managements mit dem Haustarif seien die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und eine Absenkung der Einkommen, hieß es.

Real hatte den Schritt mit dem scharfen Wettbewerb begründet: Unternehmen ohne Tarifvertrag hätten deutlich bessere Kostenstrukturen als tarifgebundene Betriebe. Solange der Tarifvertrag umstritten ist, hat Real den Mitarbeitern Bestandsschutz angeboten, so dass deren Entgelte zunächst unverändert blieben.

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