EVG bekräftigt vor Verhandlungen mit der Bahn Streik-Drohung

Berlin · Unmittelbar vor Beginn der möglicherweise entscheidenden Tarifrunde hat die Eisenbahngewerkschaft EVG den Druck auf die Deutsche Bahn erhöht.

Der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Alexander Kirchner, spricht in Köln. Foto: Henning Kaiser/Archiv

Der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Alexander Kirchner, spricht in Köln. Foto: Henning Kaiser/Archiv

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Sollte es bei dem Treffen am heutigen Mittwoch zu keinem Ergebnis kommen, "dann werden wir natürlich in den nächsten Tagen zu einem Warnstreik aufrufen müssen", bekräftigte EVG-Chef Alexander Kirchner im ARD-"Morgenmagazin". Die Gewerkschaft dringt auf einen Tarifabschluss. Kirchner zeigte sich zuversichtlich: "Wir hoffen, dass wir uns einigen. Eigentlich sind wir schon sehr weit gekommen."

Das jüngste Bahn-Angebot von 3,4 Prozent und 1,5 Prozent mehr Geld in zwei Schritten reicht der EVG nicht aus. Sie möchte zudem eine kürzere Vertragslaufzeit als die angebotenen 28 Monate. An unbekanntem Ort beginnt am Mittwoch auch die Schlichtung zwischen Bahn und Lokführergewerkschaft GDL. Die GDL will eigenständige Tarifverträge für Berufsgruppen des Zugpersonals durchsetzen, die bislang allein von der größeren EVG vertreten wurden.

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