Daimler: Kein anhaltendes Einknicken des Automarkts in China

Stuttgart · Daimlers China-Chef Hubert Troska rechnet nicht zwangsläufig mit einem Ende des Autobooms in China. "Sofern sich die Börsenlandschaft bald wieder stabilisiert, gehe ich davon aus, dass das nur einen vorübergehenden Effekt und keine dauerhafte Wirkung auf den chinesischen Automobilmarkt haben wird", sagte Troska dem Magazin "Autogazette".

 Daimlers China-Chef Hubert Troska rechnet nicht zwangsläufig mit einem Ende des Autobooms in China. Er geht von einem vorübergehenden Effekt aus. Foto: Andreas Landwehr

Daimlers China-Chef Hubert Troska rechnet nicht zwangsläufig mit einem Ende des Autobooms in China. Er geht von einem vorübergehenden Effekt aus. Foto: Andreas Landwehr

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"Ich gehe davon aus, dass der Juli ein sehr guter Monat für uns sein wird. Ich sehe keine nennenswerten Auswirkungen auf unseren Absatz", so der Daimlers China-Chef. Der Autohersteller hatte zuletzt auf dem größten Automobilmarkt der Erde deutlich zugelegt, während die Konkurrenten Audi und BMW schwächelten.

Daimler hat allerdings noch einen immensen Nachholbedarf in China und profitiert nach Einschätzung von Experten nicht nur vom Ausbau seiner Produktion und des Händlernetzes. "Da wir jedoch über eine sehr junge Modellpalette verfügen, sind wir hier besser aufgestellt als unsere Wettbewerber."

Die Vereinigung der chinesischen Autohersteller (CAAM) hatte jüngst ihre Vorhersage für den Absatz auf dem weltgrößten Fahrzeugmarkt in diesem Jahr von bisher sieben auf nur noch drei Prozent heruntergeschraubt. In diesem Jahr wollen die Schwaben dennoch ihr Absatzziel von 300 000 deutlich übertreffen. Audis Marke liegt doppelt so hoch: Bei 600 000.

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