Bahntechnik-Branche vor Messe Innotrans zuversichtlich

Berlin · Die Bahntechnik-Branche geht an diesem Dienstag optimistisch in ihre Fachmesse Innotrans in Berlin.

 Zur Fachmesse Innotrans haben sich nach Veranstalterangaben 2758 Aussteller angekündigt, zehn Prozent mehr als bei der vorigen Ausgabe vor zwei Jahren. Foto: Rainer Jensen

Zur Fachmesse Innotrans haben sich nach Veranstalterangaben 2758 Aussteller angekündigt, zehn Prozent mehr als bei der vorigen Ausgabe vor zwei Jahren. Foto: Rainer Jensen

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Von der Lok bis zur Weiche präsentieren bis Freitag Hersteller aus 55 Ländern ihre technischen Neuheiten und Dienstleistungen. Nach Veranstalterangaben haben sich 2758 Aussteller angekündigt, zehn Prozent mehr als bei der vorigen Ausgabe vor zwei Jahren. Insgesamt werden mehr als 100 000 Fachbesucher erwartet.

Sie treffen auf eine Branche, deren Auftragsbücher schon gut gefüllt sind, wie ihre Verbände vorab hervorhoben. Der Weltmarkt könne bis 2019 jährlich um 2,7 Prozent zulegen, sagte Philippe Citroën, der Generaldirektor des Verbandes der Europäischen Eisenbahnindustrie, am Montag in Berlin.

Eine Branchenstudie verweist auf das Wachstum der Weltbevölkerung. "Es gibt einen wachsenden Bedarf für Züge und U-Bahnen." Die größten Wachstumsaussichten sieht er in Lateinamerika, Asien und Nordamerika.

Nach Angaben des Hauptgeschäftsführer des Verband der Bahnindustrie in Deutschland, Ronald Pörner, ist die wirtschaftliche Lage der Hersteller in Deutschland stabil. Der Auftragsrekord von 14,9 Milliarden Euro aus dem Vorjahr werde 2014 voraussichtlich aber nicht ganz erreicht. Pörner forderte mehr Investitionen in das deutsche Schienennetz.

Sorge bereitet der Branche der Ukraine-Konflikt. "Russland ist ein unwahrscheinlich wichtiger Markt für unsere Firmen", sagte Pörner. Er hoffe, dass die schwierige Lage schnell überwunden werde. Auf der Innotrans wird auch der Chef der russischen Staatsbahn, Wladimir Jakunin, erwartet.

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