BMW-Chef: Autobranche muss schneller werden

München/Frankfurt · Die Autobranche muss aus Sicht von BMW-Chef Harald Krüger angesichts des digitalen Wandels künftig schneller auf neue Entwicklungen reagieren.

 BMW-Produktionsvorstand Harald Krüger in einem i3. Foto: Jan Woitas/Archiv

BMW-Produktionsvorstand Harald Krüger in einem i3. Foto: Jan Woitas/Archiv

Foto: DPA

Dabei könne sich die Autoindustrie einiges von Internet-Konzernen wie Apple und Google abschauen, wie Krüger der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" sagte.

"In Zeiten der Digitalisierung wird sich vieles noch weiter beschleunigen", sagte Krüger, der seit Mai Chef des Münchner Autokonzerns ist. Darauf müsse sich auch die Autoindustrie einstellen." Der Kunde erwarte zum Beispiel, dass er die neue Software überspielt bekomme, sobald sie fertig sei und nicht erst, wenn er das nächste Auto kauft. Im Silicon Valley falle ihm das "unglaubliche Tempo" positiv auf, mit dem neue Geschäftsideen und technologische Innovationen umgesetzt und realisiert werden.

Angesprochen auf mögliche Kooperationen mit Apple sagte Krüger: "Wir sind regelmäßig mit Unternehmen aus der internationalen IT-Branche im Austausch - das gilt auch für Apple." Dabei gehe es um die Vernetzung der Fahrzeuge.

Die Autobranche steht derzeit mitten in einem grundlegenden Wandel. Die großen Herausforderungen sind die Digitalisierung und Vernetzung der Fahrzeuge sowie Themen wie selbstfahrende Autos oder alternative Antriebe wie Elektromotoren. Die IT-Giganten könnten auch zu neuen Konkurrenten werden. Apple hat angeblich Pläne, ein eigenes Elektro-Auto zu bauen, Google hat einen Roboterwagen entwickelt.

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