Achtung! Das sind die Tricks der Taschendiebe

Stuttgart (dpa/tmn) - Taschendiebe arbeiten selten alleine. Meist teilen sie sich die Arbeit unter mehreren auf - mit teilweise ausgeklügelten Tricks, wie die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes erläutert:

 Schwups, da ist die Geldbörse weg. Foto: Daniel Naupold

Schwups, da ist die Geldbörse weg. Foto: Daniel Naupold

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Den Hochhebe -Trick machen sich Täter meist in Gaststätten und Kneipen zunutze. Sie behaupten dabei, das Gewicht des Opfers schätzen zu können, indem sie es hochheben. Dabei zieht dann entweder der Täter selbst oder aber ein Komplize die Geldbörse aus der Tasche.

Den Beschmutzer-Trick wenden Diebe oft vor Banken an. Tritt das Opfer nach dem Gang zum Geldautomaten wieder ins Freie, wird es scheinbar versehentlich mit Eis, Ketchup oder einer anderen Flüssigkeit beschmutzt. Beim darauffolgenden Reinigungsversuch schlagen die Täter dann zu - und das gerade abgehobene Geld ist weg.

Beim Wechseltrick bittet ein Fremder um das Wechseln einer Münze oder eines Geldscheines. Sobald das Opfer sein Portemonnaie öffnet, können die Diebe es ablenken und zuschlagen. Die Kriminellen nehmen dann nicht nur das Wechselgeld, sondern unbemerkt auch die greifbaren Geldscheine.

Für den Blumen-Trick umarmt der Dieb einen Passanten freundschaftlich oder steckt ihm eine Blume zu. Während das Opfer verdutzt ist und sich erst mal fragt, wer der Fremde ist, verschwindet die Geldbörse.

Auch Supermärkte können zum Tatort werden. Ein Fremder fragt das Opfer nach einer bestimmten Ware, derweil kann der Komplize unbemerkt die Tasche im Einkaufswagen ausräumen.

Wie kann ich mich schützen? So ausgeklügelt die Tricks sein mögen, auch Diebe haben ihre Schwächen. Am suchenden Blick können sie erkannt werden, denn sie halten gezielt nach Beute Ausschau. Zugleich meiden sie aber den direkten Blickkontakt zu potenziellen Opfern. Die Polizei rät, Geld, Schecks und Kreditkarten immer an verschiedenen und vor allem an verschlossenen Stellen am Körper zu tragen.

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