Streiks behindern morgendlichen Flugverkehr in NRW

Düsseldorf/Köln · An den beiden großen Flughäfen in Nordrhein-Westfalen hat am Donnerstagmorgen erneut ein Streik des Sicherheitspersonals begonnen und den morgendlichen Flugverkehr behindert. Der Ausstand soll bis 10.00 Uhr vormittags dauern.

Am größten Flughafen Nordrhein-Westfalens in Düsseldorf zeigten die Anzeigetafeln am Morgen bereits zahlreiche gestrichene Flüge ins In- und Ausland an. 50 Abflüge und 22 Ankünfte mussten annulliert werden. Ursprünglich waren bis 10.00 Uhr knapp 150 Flugbewegungen mit 13 600 Passagieren geplant. An den Sicherheitskontrollen bildeten sich Schlangen. Wartende wurden mit Essen und Trinken versorgt.

Am Flughafen Köln/Bonn mussten 26 Abflüge und 12 Ankünfte abgesagt werden. Im Vergleich zum ganztägigen Streik der vergangenen Woche, der rund 10 000 Reisende getroffen hatte, halte sich der Schaden aber in Grenzen, sagte eine Sprecherin des Flughafens. "Es wird nicht solche Auswirkungen haben wie die ersten Streiktage, die wir in Köln/Bonn schon erlebt haben."

Der Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft Verdi und den Arbeitgebern der privaten Sicherheitsbranche in Nordrhein-Westfalen steckt in einer Sackgasse. Verdi fordert für die 34 000 Beschäftigten bis zu 30 Prozent mehr Lohn, die Arbeitgeber bieten zwischen fünf und neun Prozent.

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