Richard Branson in München Bits & Pretzels: Unternehmer-Tipps vom Milliardär

Auf der Start-up-Konferenz Bits & Pretzels in München plauderte der britische Unternehmer Richard Branson aus dem Nähkästchen. Dabei fielen mal wieder ein paar zitatwürdige Sätze.

 Virgin-Gründer Richard Branson lacht am 26.09.2016 in München (Bayern) beim Unternehmensgründer- und Investorentreffen Bits & Pretzels. Das Start-up-Festival läuft noch bis zum 27.09.2016.

Virgin-Gründer Richard Branson lacht am 26.09.2016 in München (Bayern) beim Unternehmensgründer- und Investorentreffen Bits & Pretzels. Das Start-up-Festival läuft noch bis zum 27.09.2016.

Foto: dpa

Ein guter Unternehmer muss nach Ansicht des britischen Milliardärs und Virgin-Gründers Richard Branson (66) vor allem Verantwortung abgeben können. „Ein guter Unternehmer muss sich mit Leuten umgeben, die besser sind als er selbst“, sagte er am Montag bei der Start-up-Konferenz Bits & Pretzels in München. Humor schade im Übrigen auch nicht. Zur Veranschaulichung erzählte er eine seiner liebsten Anekdoten.

Als es der Konkurrenz von British Airways wegen einer technischen Panne zunächst nicht gelungen sei, das London Eye, das große Riesenrad an der Themse, aufzustellen, habe Virgin eins seiner Luftschiffe über den Ort des Geschehens fliegen lassen. Darauf stand - auf Englisch - „BA kriegt keinen hoch“. Am nächsten Tag habe die Virgin-Aktion die Schlagzeilen bestimmt, und nicht das Prestige-Projekt von British Airways.

Der Milliardär, der für außergewöhnliche PR-Aktionen bekannt ist und daran arbeitet, Weltraumtourismus möglich zu machen, räumte allerdings auch Versäumnisse ein und sagte, einmal 40 Prozent an Ryanair aus Angst vor einem Image-Verlust abgelehnt zu haben, sei rückblickend wahrscheinlich ein Fehler gewesen.

Branson, der dem empfohlenen Dresscode der Veranstaltung folgte und in Lederhosen auftrat, kam für seinen Besuch der rund 5000 Teilnehmer starken Konferenz direkt von einem hunderte Kilometer langen Fahrradtrip von der Schweiz nach Sizilien für einen guten Zweck. Nach einer Geschäftsidee gefragt, sagte er mit dem Hinweis auf seine wunde Kehrseite: „Windelcreme für Fahrradfahrer.“ (dpa)

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