Software verwandelt jede Oberfläche in Touchscreen

Berlin · Ob Bankautomat, digitale Informationstafel oder Smartphone - viele Menschen haben sich an eine Bedienung über Touchscreen längst gewöhnt. Wer anderswo auch auf eine Tastatur verzichten möchte, kann das mithilfe einer neuen Software.

Touchscreen eröffnet viele Möglichkeiten wie hier im DDR-Museum in Berlin. Eine Software macht fast jede Oberfläche zu einem solchen Bedienungsfeld. Foto: Matthias Balk

Touchscreen eröffnet viele Möglichkeiten wie hier im DDR-Museum in Berlin. Eine Software macht fast jede Oberfläche zu einem solchen Bedienungsfeld. Foto: Matthias Balk

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Die Firma Ubi Interactive hat ein Programm entwickelt, das nahezu jede Oberfläche zum Touchscreen machen kann. Neben der Software braucht es dafür nur einen Rechner mit Windows 8, einen Beamer und die PC-Version der Kameraleiste Kinect von Microsoft. Sie ist dafür zuständig, die Bewegungen zu erfassen, die der Nutzer vor dem Displaybild des Computers macht, das vom Beamer an die Wand geworfen wird. Die Software rechnet die Bewegungen in Kommandos um. Unterstützt werden viele von Touchscreens bekannte Gesten, etwa zum Zoomen, Scrollen oder Drehen des Bildes.

Ubi Interactive empfiehlt seine Software zum Beispiel für Architekturbüros oder andere Orte, an denen mehrere Personen oft gleichzeitig an einem Projekt arbeiten. Die kleinste Version der Software ist mit einem Preis von 149 US-Dollar (etwa 112 Euro) aber auch für Privatpersonen erschwinglich. Sie erzeugt virtuelle Touchscreens mit einer Größe von bis zu 45 Zoll, teurere Varianten schaffen 100 Zoll. Außerdem müssen Käufer der günstigsten Version ohne technischen Support durch die Entwickler auskommen. Die PC-Version der Kinect gibt es in Deutschland für um die 200 Euro.

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