So misst das Müllermeter Deutschheit

Mainz · Mit Fragen nach der Einschlafzeit oder der Liebe auf den ersten Blick will das Müllermeter die Deutschheit eines Menschen bestimmen. Dafür müssen sich Nutzer auf der Webseite im Auftrag des ZDF durch 15 Fragen klicken.

 Johanna ist nur zu 62 Prozent deutsch - weil sie keine Schrankwand hat und zu lange schläft. Foto: muellermeter.zdf.de

Johanna ist nur zu 62 Prozent deutsch - weil sie keine Schrankwand hat und zu lange schläft. Foto: muellermeter.zdf.de

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Mit dem Müllermeter erfahren Internet-Nutzer ihre Deutschheit. Sie müssen 15 Fragen beantworten und bekommen zum Schluss in Prozent angezeigt, wie viel von den Durchschnittsdeutschen Thomas und Sabine Müller in ihm steckt - "natürlich vereinfacht", heißt es in einem kurzen Vorspann. Die finale Prozentzahl ergibt sich aus einem Vergleich mit Statistiken über die deutschen Staatsbürger.

Antwortet der User auf die Frage "Wann stehen Sie gewöhnlich morgens auf?" mit 7.00 Uhr, verliert er ein paar Prozentpunkte. Denn statistisch gesehen steht der durchschnittliche Deutsche um 6.23 Uhr auf. Frühstückt der Nutzer zu Hause, gewinnt er Punkte, denn das machen mit 39 Prozent ebenfalls relativ viele Deutsche.

Nach jeder Antwort belohnt das Müllermeter den Nutzer mit einem kleinen Infokasten namens "Übrigens", in dem informative oder kuriose Details zum Thema stehen. Nach der Frage, ob man an die Liebe auf den ersten Blick glaubt, erfährt man, dass die meisten Männer (45 Prozent) laut der GfK Marktforschung Nürnberg an ihrer Partnerin die Kochkünste besonders schätzen.

Hat der User in der Einrichtungsliste von der Schrankwand bis zur Raufasertapete all das angeklickt, was in seiner Wohnung steht, klärt ihn das Müllermeter auf: Die Deutschen geben im Jahr 755 Euro für Möbel aus. Laut dem Europa Konsumbarometer 2012 ist das deutlich mehr als in jedem anderen europäischen Land - jedenfalls im Schnitt.

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