Alle Bemühungen, das acht Jahre alte Tier in der Nacht und am Freitagmorgen herauszuholen, schlugen fehl. Zwischenzeitlich hatte sich die Boa im Entlüftungssystem gedreht und war zwischendurch einige Zentimeter mit dem Kopf voran aus dem Loch gekrochen. Aber auch einem Reptilienfachmann gelang es nicht, die Schlange wieder aus dem Rohr zu ziehen, ohne das Tier zu verletzten.

Da für Menschen zu keiner Zeit Gefahr bestanden habe, sei der Einsatz von Feuerwehr und Polizei am Freitagvormittag unterbrochen worden. "Eine Gefahr, dass die Schlange in andere Wohnungen gelangte, konnte ausgeschlossen werden, sofern alle Entlüftungsrohre ordnungsgemäß mit einem Gitter versehen sind", erklärte die Polizei. Dem Tierhalter wurde jedoch aufgetragen, sein Badezimmer gut zu heizen und Futter bereitzulegen, um das trächtige Tier anzulocken. Sollte die Schlange stattdessen den anderen Weg einschlagen, würde sie auf dem Dach das Entlüftungssystem zwar verlassen können. In diesem Fall hätte sie wegen der Kälte aber kaum eine Überlebenschance, hieß es weiter.