Angst in Holland "Terror-Uhu" attackiert Bewohner einer Kleinstadt

Purmerend · Ein aggressiver Uhu versetzt die Einwohner der niederländischen Kleinstadt Purmerend in Angst und Schrecken.

 Seit einigen Wochen greift der rund 75 Zentimeter große Vogel in und um Purmerend Menschen an.

Seit einigen Wochen greift der rund 75 Zentimeter große Vogel in und um Purmerend Menschen an.

Foto: ap

Der Vogel fliegt im Sturzflug auf die Menschen in Purmerend zu, gräbt seine Klauen in sie und versucht, Fleisch aus ihnen heraus zu reißen.

Sein Hauptziel ist ein Behindertenheim. Dort sind bereits rund 20 Menschen dem Monster zum Opfer geworden, berichtete eine Sprecherin des Komplexes.

Auch zwei Mitglieder eines örtlichen Sportvereins sollen attackiert worden sein, teilte die britische Zeitung 'The Guardian' mit. Einige Wunden mussten sogar mit mehreren Stichen genäht werden.

Ein Opfer erzählt von dieser äußerst schmerzhaften Erfahrung. "Es habe sich angefühlt, als ob einem ein mit Nägeln gespickter Ziegelstein auf den Kopf geworfen worden wäre", berichtet er in einem Interview mit dem niederländischen Sender. Einem anderen Opfer soll eine große Wunde in die Kopfhaut gerissen worden sein.

Experten vermuten, dass der Vogel in Gefangenschaft aufgewachsen sein muss, da ein solches Verhalten für wilde Uhus ungewöhlich sei. Daher assoziiert der Uhu Menschen möglicherweise mit Nahrung.

Möglicher Grund für das Verhalten des Vogels könnte der Beginn der Brutsaison sein, in der ein erhöhtes Hormonniveau zu einer aggressiven Verteidigung des Reviers führen kann.

Die Behörden der Kleinstadt warnen ihre Einwohner. Sie sollen sich von dem Uhu fernhalten und sich in der Dunkelheit, der Zeit, wenn der Uhu am aktivsten ist, besonders wappnen. Dazu sollen sie Helme, Hüte oder Schirme als Schutz bei sich tragen. Die Erlaubnis, den Vogel einzufangen, ist nun von der Stadt gegeben worden. Der Vogel gehört zu einer geschützten Art.

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