Ärmelkanal Segler gerettet: Bulgare wollte nach Amerika

LONDON · Britische Seenotretter haben einem seekranken 30-Jährigen auf dem Ärmelkanal geholfen, der offenbar in die USA segeln wollte. Ein Jachtfahrer entdeckte das nur gut vier Meter lange Segelboot des Bulgaren am Samstagnachmittag sechseinhalb Kilometer von der Küste entfernt in aufgewühlter See und alarmierte die Küstenwache.

Eine Dreiviertelstunde lang wollte der durchnässte Mann, der ein Visum für die USA hatte, sich nicht helfen lassen. "Er sagte immer wieder, "Ich gehe nach Westen"", berichtete einer der freiwilligen Helfer am Sonntag in der englischen Grafschaft Dorset. Schließlich zogen die Rettungskräfte ihn in ihr Boot und brachten ihn an Land, wo Polizei und Krankenwagen warteten.

Im Boot hatte der Mann keine Rettungsweste, kein Licht und als Navigationshilfe lediglich eine Straßenkarte von Southampton. Die Helfer berichteten, er habe an Unterkühlung gelitten und sei schwer seekrank gewesen. Sie bargen später auch sein Boot, in das bereits Wasser einlief.

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