Frankreich Schuldirektor nötigt Schülerinnen zu Oralverkehr

Lyon · Ein französischer Grundschuldirektor hat zugegeben, mehrere Schülerinnen bei einem Spiel zum Oralverkehr genötigt zu haben. Dabei war der Mann polizeibekannt und wegen der Hehlerei mit Kinderpornografien schon einmal verurteilt worden.

Wie die Staatsanwaltschaft der Stadt Vienne in der Nähe von Lyon am Dienstag bekannt gaben, gestand der 45-Jährige den sexuellen Missbrauch. Die Vorfälle kamen ans Licht, als die Eltern zweier Kinder am vergangenen Freitag die Polizei verständigten.

Bei einer Art Spiel in den Räumen der Schule soll er die Mädchen zum Oralverkehr genötigt haben. Bei diesem Spiel sollten die Schülerinnen den Geschmack von Gegenständen mit verbundenen Augen erraten.

Bei der Festnahme an Montag leugnete der Lehrer die Vorfälle zunächst, räumte die Taten unter dem Druck der belastenden Zeugenaussagen dann doch ein. Bis Gestern Abend gingen neun Anzeigen gegen den Mann bei der Polizei ein. Heute soll er dem Untersuchungsrichter vorgeführt werden.

Vorbestrafter Grundschuldirektor

Der Direktor der Schule in Villefontaine war der Polizei bereits bekannt und schon einschlägig vorbestraft. Der 45-Jährige wurde 2008 wegen Hehlerei von Kinderpornografie schon einmal zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Ein Verbot für die Arbeit mit Kindern wurde nicht verhängt.

Trotz der Vorstrafe konnte der Familienvater im Sommer 2014 Direktor der Grundschule werden. Die Behörden ermitteln nun auch dahingehend, wie er trotz dieser Vorgeschichte diesen Posten ausüben konnte.

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