Intelligenz nicht anerkannt Schüler gewinnt Prozess gegen Regierung

MADRID · Ein spanischer Schüler hat mit seinen Eltern einen langjährigen Rechtsstreit mit der Regierung seiner Heimatregion Extremadura gewonnen.

Die Behörden in der Region im Südwesten Spaniens hatten sich geweigert, die besondere Begabung des zwölfjährigen Raúl anzuerkennen und dem Jungen an der Schule eine besondere Förderung zukommen zu lassen.

Wie die Zeitung "El País" am Mittwoch berichtete, hatten Gutachter dem Schüler aus der Regionalhauptstadt Mérida schon vor fünf Jahren bescheinigt, dass er hochbegabt sei. Er habe sich im Unterricht gelangweilt, die Schule gehasst und unter Alpträumen gelitten. Seiner Mutter sagte er: "Wenn ich doch nur nicht so intelligent wäre!"

Die Schulbehörden lehnten eine besondere Förderung ab, weil sie die Mittel nicht aufbringen wollten und es an Lehrern fehlte. Die Gerichte gaben der Familie in allen Instanzen Recht. Sie ordneten an, dass die Schule Raúl in eine höhere Klasse versetzen muss und die Regierung den Eltern die Kosten erstatten muss, die durch den langen Rechtsstreit entstanden waren.

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