Provokante Aktion in Dänemark Radiomoderator tötet Kaninchen während Live-Sendung

Dänemark · Wie weit darf man gehen, um auf grausame Methoden in der Agrarwirtschaft aufmerksam zu machen? Ein Radiomoderator in Dänemark hat aus diesem Grund in einer Show über Tierrechte nun ein Kaninchen erschlagen.

 Ein neun Wochen altes Kaninchen wurde während einer Live-Sendung vom Moderator im Radio getötet.

Ein neun Wochen altes Kaninchen wurde während einer Live-Sendung vom Moderator im Radio getötet.

Foto: dpa (Symbolfoto)

Moderator und Gastgeber der Sendung Asger Juhl hatte das neun Wochen alte Kaninchen am Montag während seiner Sendung mit einer Luftpumpe mehrmals auf den Kopf geschlagen, woraufhin das Kaninchen gestorben ist. Das Tier habe nach Angaben des Senders keine Qualen erlitten, sondern sei an einem Genickbruch sofort gestorben.

Sender rechtfertigt die Aktion

Der Sender Radio24syv rechtfertigte die Aktion, wonach es ihnen um Aufklärung ging und sie es nicht der Unterhaltung wegen getan haben. Mit dieser Aktion wollten sie auf die grausamen Methoden in der Agrarwirtschaft aufmerksam machen und die "Heuchelei" der Dänen beim Tierschutz entlarven.

Nach einem Bericht der britischen Nachrichtenseite BBC soll es im Studio zu Tumulten gekommen sein. Die Tierschutzaktivistin Linse Kessler hatte versucht, das Kaninchen zu retten und jagte das Tier durch das Studio. Sie musste das Studio dann jedoch vergeblich verlassen.

Der Moderator nahm das tote Tier nach der Sendung mit nach Hause, häutete es und verarbeitete es zu einem Abendessen.

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