Prozess gegen Paralympics-Star Pistorius macht im Kreuzverhör Gedächtnislücken geltend

Pretoria · Der südafrikanische Paralympics-Star Oscar Pistorius hat am vierten Tag des Kreuzverhörs durch den Staatsanwalt wiederholt Gedächtnislücken geltend gemacht.

Auf die Fragen von Ankläger Gerrie Nel, der auf Widersprüche in den Aussagen des 27-Jährige verwies, antwortete Pistorius am Montag mehrfach mit den Worten, er könne sich "nicht erinnern" oder sei sich "nicht sicher".

Er verstehe die Fragen nicht, betonte der Athlet, der des vorsätzlichen Mordes an seiner Freundin Reeva Steenkamp angeklagt ist. Der behinderte Profisportler hatte in der Nacht zum Valentinstag im Februar 2013 in seinem Haus seine damals 29 Jahre alte Freundin erschossen.

Der 27-Jährige beteuert, er habe hinter der verschlossenen Toilettentür einen Einbrecher vermutet. Pistorius wirkte am Montag in dem Prozess in Pretoria ruhig, aber erschöpft. Sein Gesicht war aschfahl.

Auf die Frage des Staatsanwalts, warum es in der Nähe des Betts Blutspritzer gab, obwohl seine Freundin im Bad gestorben sei, antwortete Pistorius, er könne dem nicht folgen. Am Freitag hatte sich der Athlet in Widersprüche verwickelt. Er gab zu, dass er seit der Tat unterschiedlich über Details wie das Ausschalten der Alarmanlage ausgesagt habe.

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