François Hollande und Julie Gayet Neu im Elysée-Palast

PARIS · Die Franzosen mögen ihren Präsidenten zwar nicht mehr besonders. Sein Privatleben lässt sie trotzdem nicht kalt.

 Erneut ein Liebespaar? Frankreichs Staatspräsident François Hollande und Schauspielerin Julie Gayet.

Erneut ein Liebespaar? Frankreichs Staatspräsident François Hollande und Schauspielerin Julie Gayet.

Foto: dpa

Nachdem das sehr persönliche Enthüllungs- und Rachebuch "Merci für diesen Moment" seiner Ex-Gefährtin Valérie Trierweiler mit mehr als 600 000 verkauften Exemplaren zu einem Bestseller avancierte, profitieren auch die Boulevard-Zeitungen vom Interesse an François Hollandes Frauengeschichten. "Die ersten Fotos!", verkündete gestern das Klatschblatt "Voici" auf seiner Titelseite. Es zeigt den 60-jährigen Präsidenten und eine Frau an einem Holztisch im Garten des Elysée-Palastes, aufmerksam wendet er sich ihr zu. Bei der Dame handelt es sich um die Schauspielerin und Filmproduzentin Julie Gayet. "Ein Scoop!", jubiliert "Voici": "Seit Beginn ihrer Liaison hat man die beiden nicht mehr zusammen gesehen!"

Die zu Jahresbeginn vom Konkurrenzblatt "Closer" veröffentlichten Bilder zeigten lediglich Hollande, wie er mit dem Motorroller eine zum Liebesnest umfunktionierte Wohnung aufsuchte, um Gayet heimlich zu treffen. Eine Peinlichkeit, auch weil er versprochen hatte, die Franzosen nicht mit seinem Privatleben zu behelligen, nachdem sein Vorgänger Nicolas Sarkozy sein Liebesglück mit dem Ex-Model Carla Bruni allzu öffentlich zelebriert hatte.

Stattdessen sah sich Hollande zur Erklärung gezwungen, "dem gemeinsamen Leben mit Trierweiler ein Ende zu setzen", die sich noch in einer Klinik von ihrem Nervenzusammenbruch erholte. Von Gayet hieß es derweil, sie habe Hollande verlassen, weil sie dem medialen Druck nicht standhalte und sich lieber auf ihre Filmkarriere konzentrieren wolle. Im Sommer zeigten Bilder die 42-Jährige, die zwei Söhne aus einer früheren Ehe hat, vergnügt mit einem anderen Mann an einem Strand in Korsika.

Leser von "Voici" erfahren jetzt, dass es offenbar keineswegs aus ist zwischen dem Präsidenten und Gayet, sondern dass sie als "quasi-offizielle Première Dame" im Elysée-Palast ein- und ausgehe, wo sie mehrmals pro Woche auch nächtige. Nun wird spekuliert, ob Hollande die Beziehung bald offiziell macht oder ob der notorisch unverheiratete Staatsmann sogar eine Eheschließung in Betracht zieht. Dass er dann in der Gunst der Franzosen steigen würde, ist freilich nicht gesagt.

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