Bei rechter Demo in Gotha Neonaziaufkleber auf Polizisten-Schlagstock entdeckt

GOTHA · Bei einer rechtsextremen Demo im thüringischen Gotha am letzten Samstag sind nicht nur die Demonstranten durch fremdenfeindliche Parolen aufgefallen: Derzeit geht ein Bild von einem der Polizisten durch die Medien, die Demo und Gegendemo absicherten.

 Auf dem Schlagstock eines Polizisten prangte bei einer rechtsextremen Demo in Gotha ein Aufkleber mit fremdenfeindlichen Parolen darauf.

Auf dem Schlagstock eines Polizisten prangte bei einer rechtsextremen Demo in Gotha ein Aufkleber mit fremdenfeindlichen Parolen darauf.

Foto: dpa

Auf seinem Schlagstock prangt ein Aufkleber mit xenophoben Aussagen darauf: "Bitte flüchten sie weiter! Es gibt hier nichts zu wohnen! Refugees not welcome!" Der Sticker stammt aus dem Online-Shop "Druck 18", der dem bekannten Thüringer Rechtsextremisten Tommy Frenck gehört. In der Szene der Neonazis stehen die Ziffern im Namen des Shops für die Initialen von Adolf Hitler.

Das Foto wurde von den "Antifa Gruppen Südthüringen" veröffentlicht, die sich an dem Samstag zur Gegendemonstration eingefunden hatten. Die Polizei Gotha hat den Vorfall gegenüber dem "Stern" bestätigt. Eine interne Untersuchung sei bereits eingeleitet worden.

Wie der Sprecher der Landtagsfraktion der Linken, Steffen Dittes, ankündigte, soll es am Freitag ein Treffen mit Vertretern der Bereitschaftspolizei und des Innenministeriums zu dem Fall geben. Katharina König, Landtagsabgeordnete der Linken, hatte den Vorfall aufgegriffen und das Bild über Twitter verbreitet.

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