Spinneninvasion in Australien Millionen Spinnen regnen auf australische Kleinstadt

GOULBURN · Die Bewohner in einer australischen Kleinstadt müssen mit einem etwas anderen Regen kämpfen: Millionen Spinnen regnen wochenlang auf die Erde und nehmen die gesamte Landschaft mit ihren weißen Netzen ein.

Für Menschen, die unter einer Spinnenphobie leiden ist die australische Kleinstadt Goulburn in New South Wales und Umgebung zur Zeit wohl nicht das beste Urlaubsziel.

Wochenlang fallen millionen kleine Tierchen vom Himmel. Sie spannen ihre weißen Netze überall, so dass teilweise nichts mehr von der Landschaft darunter zu erkennen ist.

Spinnennetze als Fallschirme

Diese Spinneninvasion ist ein regelrechtes Naturphänomen: Die Spinnen, meistens Babys und Jungtiere, nutzen ihre Netze, um sich vom Wind mit ihrem Fadenfloß durch die Luft treiben zu lassen. Diese Aktion wird Ballooning genannt. Wissenschaftlern zufolge können sich die Tier bis zu 1000 km mit ihrem Spinnennetz-Fallschirm treiben lassen.

Diese Spinnenarten nisten sich in Baumwipfeln ein und warten dort auf die richtigen Wetterverhältnisse. Bei angemessenem Wind gruppieren sich millionen Tierchen und fliegen mit ihrem Spinnennetz als Fallschirm los.

Apokalypse in Goulburn

Vor einigen Tagen haben die Krabbeltiere ihre Reise beendet. Im australischen Goulburn sind tonnenweise schwarze Spinnen vom Himmel gefallen. Sie haben die gesamte Landschaft - Felder, Strommasten, Bäume und Häuser - mit ihren weißen Netzen eingewebt.

Aber nicht nur die Australier sind Opfer dieser Spinneninvasion geworden: Auch in anderen Teilen der Erde ist es bereits zu diesem Spinnenhorror gekommen, zum Beispiel in der Nähe von San Francisco und Brasilien:

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Jugend forscht
Von Zwergflusspferd bis Sudoku-Software Jugend forscht