Freibad geschlossen Massenschlägerei im Schwimmbad

Berlin · Der Badespaß in einem Freibad in Berlin-Neukölln hat am Sonntag ein vorzeitiges Ende genommen: 6000 Menschen mussten das Columbiabad verlassen, nachdem sich Jugendliche eine Massenschlägerei geliefert hatten.

Gegen 17.15 Uhr hatte die Schwimmbad-Leitung die Polizei alarmiert, weil sich junge Leute prügelten. Anfangs stritten sich nur zwei Jugendliche, dann griffen immer mehr Zuschauer ein, bis schließlich einige Dutzend Menschen stritten und aufeinander einschlugen.

Als die Polizei eintraf, hatten sich laut Polizei alle Beteiligten wieder im Schwimmbad verteilt und ließen sich nicht mehr identifizieren. Die Schwimmbadleitung entschied, das Bad zu räumen und ließ sich dabei von der Polizei unterstützen. Die Täter konnten aber nicht gefasst werden, wie die Polizei am Montag mitteilte. Sie ermittelt wegen Landfriedensbruchs.

Das Columbiabad war in den vergangenen Jahren an heißen Wochenenden immer wieder Schauplatz von eskalierenden Streitereien und Schlägereien. Auch in anderen Berliner Schwimmbädern gab es ähnliche Vorfälle mit Polizeieinsätzen. Die Bäder-Betriebe schicken seit Jahren Wachleute in die Freibäder. Sie kontrollieren Taschen auf Waffen und andere gefährliche Gegenstände und patrouillieren über die Liegewiesen. Auch wurden Bademeister in Deeskalation geschult.

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