Kellner auf Mallorca erhält durch Gerichtsurteil ein Millionenerbe

Sevilla · Ein Kellner auf der spanischen Ferieninsel Mallorca hat ein Millionenerbe zugesprochen bekommen.

Der 54-Jährige wurde nach Medienberichten von einem Gericht als unehelicher Sohn eines andalusischen Großgrundbesitzers anerkannt. Der 2001 gestorbene Millionär hatte den Nachkommen nie akzeptiert und in seinem Testament nicht berücksichtigt.

Die Mutter des Kellners hatte bei der Familie des Großgrundbesitzers in Utrera bei Sevilla als Haushaltshilfe gearbeitet und war schwanger geworden.

Das Gericht in Utrera sah es nach einem fünfjährigen Rechtsstreit als erwiesen an, dass der Millionär der Vater des Kindes war. Es traf die Entscheidung ohne einen DNA-Test. Die Familie des Grundbesitzers hatte dessen Überreste einäschern lassen, als das Gericht eine Exhumierung anordnete.

Der Kellner, Vater von fünf Kindern, sagte der Zeitung "Ultima Hora" nach dem Urteil: "Ich will nur das Geld haben, den Familiennamen möchte ich nicht. Mein Vater hatte mir nie etwas gegeben, nicht einmal ein Stück Brot."

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