Empfehlung der Landesregierung Karneval statt Schützen als Kulturerbe

DÜSSELDORF · Der Karneval soll Weltkulturerbe werden, die Schützenvereine in NRW konnten sich bei der Landesempfehlung an die Kultusministerkonferenz (KMK) nicht durchsetzen.

Eine Jury der NRW-Landesregierung hat beschlossen, den rheinischen Karneval zusammen mit dem Osterräderlauf im lippischen Lüdge als Landesempfehlung für das immaterielle Weltkulturerbe zu melden.

Die KMK will der Unesco nun in einem zweiten Schritt zwei deutsche Vorschläge machen. Die Unesco entscheidet dann 2016, wer in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wird.

Das deutsche Komitee kann Anfang 2015 wahrscheinlich nur zwei Bewerbungen aus Deutschland für die internationalen Listen abgeben. Die Jury hatte sich für den Karneval ausgesprochen, weil der sich Jahr für Jahr generationenübergreifend humorvoll mit aktuellen gesellschaftlichen Fragen auseinandersetze. Für die Bewerbung hatten sich die Städte Aachen, Köln, Bonn und Düsseldorf zusammengetan.

"Die Nominierung durch das Land NRW ist ein echter Imagegewinn und ein großer Erfolg für den rheinischen Karneval", erklärte dazu Marlies Stockhorst, Präsidentin des Festausschusses Bonner Karneval.

Was sollte Ihrer Meinung nach Weltkulturerbe werden? Diskutieren Sie mit!

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