Da steht ein Elch im Foyer Junger Elchbulle flüchtet in Dresdner Bürohaus

Seit Tagen streift ein Jungelch durch Dresden und Umgebung. Er tauchte im Garten einer Familie auf, lief über die Autobahn, schwamm durch die Elbe. Nun stand er im Glashaus.

 Schnuppert Büroluft: ein junger Elchbulle in Dresden.

Schnuppert Büroluft: ein junger Elchbulle in Dresden.

Foto: dpa

Elch im Foyer: Ein junger Elchbulle hat sich am Montag in das Verwaltungsgebäude eines Konzerns in Dresden verirrt. Das Tier brach auf seiner Flucht vor Menschen durch die Tür des verglasten Bürogebäudes und strandete in der Eingangshalle.

"Das ist ein Zeichen von Panik, er weiß nicht mehr, wohin", sagte ein Sprecher des Staatsbetriebes Sachsenforst der Nachrichtenagentur dpa. Der Vierbeiner, der am Freitag erstmals im nahen Radebeul gesehen worden war, graste zuvor unweit des Industriegeländes in der Flutrinne. Als Polizei und Schaulustige anrückten, nahm er Reißaus.

Ein Experte aus dem Zoo soll nun entscheiden, ob der wohl aus Polen stammende Elch betäubt wird. Dieser stand unterdessen, von der Feuerwehr eingesperrt, neben der kaputten Tür eingeklemmt zwischen Glasscheiben und Wand - und schaute hinaus. "Wie in einem Schaufenster", sagte ein Zuschauer.

Das Spektakel hatte einen Auflauf Neugieriger verursacht. Das Gelände vor dem Haus war abgesperrt. Aus den oberen Etagen verfolgten Angestellte die skurrile Szenerie.

Nach Angaben des Sachsenforst-Sprechers kommt es immer mal wieder vor, dass Jung-Elche aus Polen auf Wanderschaft über die alten Elchpässe bis Dresden gelangen. Sie müssen ihre Heimat verlassen, wenn die Alt-Elche wieder Nachwuchs bekommen und sich Familienverbände neu sortieren. Die meisten bleiben in Polen. Der letzte Auftritt eines Elchbullen in Sachsen liegt Jahre zurück. "Der verschwand irgendwo bei Altenberg", sagte der Sprecher.

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