Erschossener Wolf im Westerwald Jäger Mitte Dezember vor Gericht

Montabaur  · Ein 71 Jahre alter Jäger aus der Gegend von Köln, der den wohl ersten Wolf in Rheinland-Pfalz seit 123 Jahren erschossen hat, muss sich am 14. Dezember in Montabaur vor Gericht verantworten.

Er hatte angeblich abgedrückt, weil er den Wolf für einen Hund hielt, der Rehe hetzte. Der Fall hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt, Naturschützer zeigten sich empört.

Bereits im Juli hatte das Gericht auf Antrag der Koblenzer Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl wegen des Verstoßes gegen das
Tierschutz- sowie das Naturschutzgesetz erlassen und eine Geldstrafe von insgesamt 2500 Euro verhängt.

Dagegen legte der Jäger Einspruch ein, so dass es nun zu der Hauptverhandlung kommt. Nach Angaben von Gerichtsdirektor Reiner Rühmann wurde angeordnet, dass der Angeklagte kommen muss.

Als Zeuge ist ein Ermittlungsbeamter der Polizei vorgesehen. Bei dem Verfahren sei das Gericht nicht an die Strafe aus
dem Strafbefehl gebunden, betonte Rühmann.

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