Unwetter Heftige Gewitter in NRW - Mann ertrinkt in Keller

Greven/Münster · Schon wieder hat ein Unwetter in Nordrhein-Westfalen gewütet. Diesmal war es vor allem heftiger Regen, der die Feuerwehren in Atem hielt. Besonders betroffen war die Region Münster.

Überflutete Straßen, vollgelaufene Keller, umgestürzte Bäume: Erneut haben heftige Gewitter mit starkem Regen das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen heimgesucht. Besonders betroffen war die Region Münster. In der Innenstadt stürzte ein Baum auf ein Auto. Eine Frau wurde lebensgefährlich verletzt, Mann ertrank in einem überfluteten Keller.

In der 36.000-Einwohner-Stadt Greven registrierte die Feuerwehr am Abend bereits mehr als 500 Notrufe, meistens wegen vollgelaufener Keller. Die Polizei sperrte die Innenstadt für den Verkehr. Über Verletzte wurde dort zunächst nichts bekannt.

Straßenunterführungen in Münster standen nach heftigen Regenfällen mitunter mehr als 60 Zentimeter hoch unter Wasser, sagte ein Polizeisprecher. Mehrere Autos blieben liegen und behinderten den Verkehr. Die Feuerwehr war im Dauereinsatz. "Derzeit zuckt hier ein Blitz nach dem anderen durch den Himmel und es schüttet wie aus Eimern", sagte ein Augenzeuge gegen 19.45 Uhr. Betroffen waren auch Universitätsgebäude. Vor Eingangstüren stand das Wasser mancherorts geschätzte 30 Zentimeter hoch.

Das Unwetter im Münsterland in Bildern
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Das neue Südbad ist endlich eröffnet #Münster#MSverkehrpic.twitter.com/zyauK7ajxF

Luwinenseeger (@Luwinenseeger) 28. Juli 2014Die Gewitter waren von Süden her über das Land gezogen. Bereits am Nachmittag hatten Blitze in Schwalmtal am Niederrhein zwei Dachstühle in Brand gesetzt. In Hennef traf ein Blitz ebenfalls einen Dachstuhl. Auch dort konnte die Feuerwehr den Brand löschen. Verletzt wurde an beiden Orten niemand.

Auch das Ruhrgebiet bekam ordentlich was ab: Im Bochumer Süden reichten wenige Minuten Starkregen, um Kellerräume, Wohnungen und Straßen unter Wasser zu setzen. Insgesamt musste die Feuerwehr mehr als 100 Mal ausrücken. Auch das Technische Hilfswerk war im Einsatz, wie die Stadt berichtete.

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