Bottrop Handtaschen-Weitwurf-WM: "Einfach mal loslassen"

BOTTROP · Vor vier Jahren beobachtete André Puchart, wie eine Frau sich gegen den Raub ihrer Handtasche wehrte. Von da an träumte er davon eine Handtaschen-Weitwurf-WM zu veranstalten.

 Andy Ruland ist mit seinem Team amtierender Handtaschen-Weitwurf-Weltmeister.

Andy Ruland ist mit seinem Team amtierender Handtaschen-Weitwurf-Weltmeister.

Foto: dpa

Ihre Handtasche muss einer Frau sehr wichtig sein. Zu diesem Schluss kam André Puchart vor vier Jahren, als er in einem Kölner Café beobachtete, wie sich eine älteren Dame gegen den Raub ihrer Tasche wehrte. "Ihre Wertsachen schienen ihr, im Gegensatz zu ihrer Handtasche, ganz egal zu sein", sagte Puchart.

Und so kam er damals auf die Idee, eine Weltmeisterschaft im Handtaschen-Weitwurf auszutragen. Seine Botschaft: "Einfach mal loslassen".

Als "HTWWWM" flogen die ersten Taschen im August 2012 durch die Luft. Aus dem humorvollen Freizeit-Event ist für die Veranstalter ein respektabler Sport geworden. "Mittlerweile nehmen wir das ernst", sagt Puchart. Es gibt einen professionellen Anti-Doping-Beauftragten und einen Sportökonom als Bundestrainer.

Außerdem sei das Leistungsniveau seit der ersten WM 2010 deutlich gestiegen. Jedes Jahr werden die Taschen ein Stück weiter geworfen und es gibt neu ausgepfeilte Techniken. "Manche Teilnehmer trainieren das ganze Jahr über im Garten."

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