Filme seit 1896 Großbritanniens erstes Kino öffnet wieder

London · Im Februar 1896 zeigten die Brüder Brüder Auguste und Louis Lumière 54 zahlenden Gäste in einem Londoner Vorführraum ein paar kurze Filmsequenzen: die Geburt des Kinos in Großbritannien.

Der Film mit dem Titel "Ankunft eines Zuges im Bahnhof von La Ciotat" kostete die Besucher der historischen Premiere damals einen Schilling Eintritt.

Später suchte auch Prinzessin Margaret das Kino häufig inkognito auf. Die 2002 verstorbene Schwester von Königin Elisabeth II. führte in den 1960er Jahren an der Seite von Künstlern und Musikern ein Leben in der Londoner Bohème. Und auch eine weitere Premiere vollzog sich im Regent Street Cinema: Erstmals konnten sich Zuschauer im Vereinigten Königreich dort einen Erotikfilm ansehen.

Seit Montag werden nach dreijährigen Renovierungsarbeiten im Regent Street Cinema wieder Filme gezeigt. "Wir haben sehr viel Unterstützung bekommen", sagte eine Sprecherin der Universität Westminster, der das Kino gehört.

Die Restaurierung des im Art-déco-Stil gehaltenen Saals hat rund sechs Millionen Pfund gekostet und wurde größtenteils durch Spenden finanziert. 1980 war in dem historischen Raum der letzte Film gelaufen, am Montagabend sollte es mit dem Dokumentarfilm "Lambert and Stamp" wieder losgehen.

In Zukunft sollen in der "Wiege des britischen Kinos" nicht nur Filme, sondern auch Konferenzen, Workshops und verschiedene cineastische Veranstaltungen stattfinden

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