Großwildjägerin in Südafrika "Giraffen sind sehr gefährliche Tiere"

SÜDAFRIKA · Erneut sorgt eine Großwildjagd in Afrika für Schlagzeilen. Sabrina Corgatelli, Buchhalterin aus Idaho, erlegte im Urlaub in Südafrika Gnus und Giraffen - und rechtfertigt ihre Trophäen-Jagd nun mit zweifelhaften Argumenten.

Entgegen allen Vorwürfen äußert sich die Jägerin in einem Interview bei der US-Fernsehsendung "Today"und rechtfertigt ihre Trophäen: "Alle denken, wir seien diese kaltherzigen Killer, aber das stimmt nicht. Giraffen sind sehr gefährliche Tiere. Sie können dich sehr schnell schwer verletzten."

Sie stellt klar, dass das Jagen nicht bedeute, dass sie die Tiere nicht respektiere, sondern dass durch die Jagd eine ganz besondere Verbindung zu den Tieren entstehe.

Stolz kommentiert sie ihr eigenes Foto mit der erlegten Giraffe: "Am zweiten Tag habe ich diese tolle alte Giraffe gekriegt. So ein tolles Tier!!! Ich könnte nicht glücklicher sein."

Die junge Frau, in ihrem normalen Leben eine Buchhalterin im US-Bundesstaat Idaho, postete Bilder von ihrem Urlaub in Südafrika auf ihrem Facebook-Profil, die Corgatelli und ihre Begleitung mit erlegten Wildtieren zeigen. Weitaus mehr Tiere als nur die Giraffe hat sie auf dem Gewissen, wie Bilder bestätigen, die auf Twitter kursieren: darunter auch einen Aligator, ein Warzenschwein, einen Impala, ein Gnu und eine Garzelle.

Sabrina Corgatelli killed a lot more than just a giraffe during her recent Africa vacation. http://t.co/kGIqwNsescpic.twitter.com/rVMQaKNaUL

Jim Roberts (@nycjim) 3. August 2015

Löwe Cecil

Bereits nach dem Tod des Löwen Cecil vor kurzer Zeit haben die Behörden in Simbabwe die Regeln für die Großwildjagd stark eingeschränkt. Die Jagd auf gefährdete Tiere wie Löwen, Leoparden und Elefanten werde völlig verboten.

Berichten der US-Fluggesellschaften Delta und American Airlines zufolge, wollen diese nun ihre Transportbestimmungen ändern und werden die Trophäen, die die Urlauber von ihren Jagdreisen mit nach Hause bringen möchten, nicht mehr transportieren.

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