Familiendrama auf der A8 Ermittler: Mutter gibt Tötung ihrer Tochter zu

Ulm · Eine Frau steht nachts verwirrt auf der Autobahn, in ihrem Wagen findet die Polizei die Leiche ihrer Tochter und ihren schwer verletzten Sohn. Das Familiendrama auf der A8 wirft viele Fragen auf. Jetzt hat die Frau zugegeben, ihre Tochter getötet zu haben.

 Ein Absperrband hängt vor dem Tunnel unter der Autobahn A8, in dem ein Mädchen umgebracht worden ist. Foto: Felix Kästle

Ein Absperrband hängt vor dem Tunnel unter der Autobahn A8, in dem ein Mädchen umgebracht worden ist. Foto: Felix Kästle

Foto: DPA

Die Mutter aus Baden-Württemberg hat zugegeben, ihre Tochter getötet und ihren Sohn lebensgefährlich verletzt zu haben. Die Frau aus dem Kreis Göppingen wurde am Montagmorgen verhört.

Das Amtsgericht erließ am Montag einen Unterbringungsbefehl gegen die 36-Jährige wegen Mordverdachts, wie Polizei und Staatsanwaltschaft Ulm weiter mitteilten.

Die Frau soll "im Zustand der krankheitsbedingten Schuldunfähigkeit" gehandelt haben. Sie sei derzeit in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht, sagte ein Polizeisprecher. Zu ihrem Zustand wollte er sich nicht äußern. Ob die 36-Jährige tatsächlich psychisch krank sei, lasse sich derzeit noch nicht sagen. In das Krankenhaus sei sie aufgrund der "extremen Situation" gebracht worden. Zum Vater der Kinder machten die Beamten ebenfalls keine Angaben.

Ein Autofahrer sah die Frau am späten Sonntagabend blutverschmiert, wenig später entdeckte die Polizei eine Mädchenleiche und ein schwerverletztes Kleinkind in ihrem Wagen, das in einer Unterführung unter der Autobahn stand.

Ein Notarzt stellte den Tod des elfjährigen Mädchens fest. Der zweijährige Junge wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Weitere Details - etwa zum Wohnort der Frau, zur Tatzeit oder zur Todesursache des Mädchens - nannten die Beamten zunächst nicht. Die A8 Richtung München wurde in der Nacht voll gesperrt.

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