Großalarm Flughafen-Koffer enthält Zimt statt Drogen

Düsseldorf · Hunderte ausgefallene Flüge, Zehntausende gestrandete Passagiere - ein verdächtiger Koffer sorgte in der vergangenen Woche für Aufruhr am Düsseldorfer Flughafen. Doch nun stellt sich heraus, dass er keinen Sprengstoff enthielt und auch keine Drogen.

Verdächtiger Koffer am Düsseldorfer Flughafen.

Verdächtiger Koffer am Düsseldorfer Flughafen.

Foto: dpa

In dem verdächtigen Koffer, der eine stundenlange Sperrung des Düsseldorfer Flughafens ausgelöst hatte, waren nach Informationen von "Spiegel Online" Mehl und Zimt, aber keine Drogen.

Ein Polizeisprecher in Düsseldorf wollte diese Angaben am späten Montagabend auf dpa-Anfrage nicht kommentieren. Er verwies aber auf frühere Aussagen der Ermittler, wonach Zweifel an der Drogenversion aufgekommen seien.

Schon am Freitag waren in Düsseldorf Zweifel laut geworden, ob es sich um Drogen handele. Analysen des Landeskriminalamtes (LKA) hätten den Befund eines ersten Schnelltests nicht bestätigt, hatte ein Polizeisprecher erklärt.

Laut "Spiegel Online" befanden sich in dem Koffer drei gut verschnürte Pakete, die nach einer ersten LKA-Analyse neun Kilogramm Mehl, Speisestärke und Zimt enthielten.

In dem verdächtigen Gepäckstück hatte ein Experte zunächst Sprengstoff vermutet. Nachdem der Koffer mit einem Wassergewehr beschossen wurde, kamen drei Pakete mit insgesamt neun Kilogramm weißem Pulver zum Vorschein. Die Sperrung am Dienstag vergangener Woche betraf weit mehr als 10 000 Passagiere. 140 Flüge fielen aus.

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