Irrer Streit vor Richtern Fleisch oder Reisbällchen fürs Kind? Eltern streiten vor Gericht

Rom · Er Fleischesser, sie Gemüsefan: Ein geschiedenes Paar ist in Italien wegen eines Streits über die Ernährung seines Kindes einem Bericht zufolge vor Gericht gezogen.

Weil sich die Eltern alleine nicht einigen konnten, was dem zwölfjährigen Sohn am besten bekommt, musste ein Richter in Bergamo eingreifen, wie die Lokalzeitung "L'Eco di Bergamo" am Donnerstag berichtete. Demnach soll die Mutter dem Kind nun mindestens einmal die Woche Fleisch servieren. Der Vater hingegen sollte dem Sohn nicht mehr als zwei Mal am Wochenende Fleisch zu essen geben.

Während der Junge bei der Mutter - die eine makrobiotische Diät verfolge - meistens Reisbällchen und Gemüse aufgetischt bekomme, bevorzuge der Vater Fleisch und Milchprodukte. Die Mutter hatte sich laut Zeitung beschwert, dass das Kind nach dem Wochenende mit dem Vater immer über Bauchschmerzen geklagt habe. Auch habe ihm das üppige Mittagessen der Oma väterlicherseits - bestehend aus Polenta, Gorgonzola und Wurst - schwer im Magen gelegen.

Weil sich der Vater um die Gesundheit seines Kindes Sorgen gemacht habe, habe er sich an das Gericht gewandt, so die Zeitung. Nach der Empfehlung des Gerichts sagte die Mutter demnach: "Ich sehe das als eine Ungerechtigkeit an. Fleisch zu kochen, schaffe ich nicht."

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